Der internationale Elektrotechnik-Konzern hat angekündigt, sein Entwicklungszentrum in Israel zu vergrößern. Dort sollen verstärkt Technologien zur Bildverarbeitung und -analyse im Fokus stehen. Außerdem wird man Langzeitstudien durchführen und neue Anwendungen entwickeln, darunter auch virtuelle Lösungen für Darmspiegelungen und Katheterisierungen.

Die Ankündigung wurde während des Besuchs von Staatspräsident Shimon Peres bei Philips Healthcare Israel gemacht. Der Präsident zeigte sich von den Errungenschaften der Forscher begeistert: seine kühnsten Träume seien übertroffen worden.

Yair Briman, Vizepräsident von Philips und Geschäftsführer der Abteilung für klinische Anwendungen war ebenfalls anwesend. Im Interview mit Globes sprach er über die Zukunft der hier entwickelten bildgebenden Verfahren. Haifa sei der Ort, von dem aus Philips diese Entwicklungen weiterführen wolle: „Wir wollen Dinge erreichen, von denen man haute nur träumen kann. Zum Beispiel die Möglichkeit, Bilder aus verschiedenen Quellen zu kombinieren.“ Während sich der Arzt heute ein Gesamtbild nur im Kopf machen könne, solle er in Zukunft Bilder aus MRT und Ultraschall verbinden können. So würden Diagnostik und Therapie grundlegend verbessert.

In Haifa hat sich Philips Healthcare Israel auf 3D Computertomographie spezialisiert. Die Entscheidung für Israel als Zentrum seiner Entwicklungstätigkeiten, fällte Philips aufgrund der herausragenden medizinischen Errungenschaften und Entwicklungen der dortigen 600 Mitarbeiter.