Neue Hightech-Investitionen in Forschung und Entwicklung Made in Israel: Der Technologie-Konzern Samsung plant dort eine Niederlassung seines neuen „Innovations- und Strategiezentrums“.
Wie Samsung vergangene Woche mitteilte, gründet es ein globales „Innovation Center“ mit einer Ausstattung an Investitionskapital von 100 Milliarden US-Dollar. Das Zentrum wird seinen Hauptsitz im kalifornischen Silicon Valley haben, daneben seien aber zwei Niederlassungen geplant: eine in Südkorea, dem Ursprungsland des Konzern, und eine in Israel.
Der israelische Zweig dieses Zentrums wird unter dem bereits bestehenden FuE-Zentrum von Samsung Semiconductor in Ramat Gan eingerichtet. Neben diesem Zentrum mit 200 Mitarbeitern betreibt Samsung in Israel noch einen weiteren Forschungsstandort.
Wie das Nachrichtenportal Ynetnews berichtet, sei die Entscheidung, ein weiteres Forschungszentrum in Israel zu betreiben, eine direkte Folge des Besuchs von Young Sohn ins „Silicon Wadi“ vor weniger als drei Wochen. Young Sohn ist der Chief Strategy Officer von Samsung und wird das Investitionszentrum leiten.
Samsung will schwerpunktmäßig drei Arten von Investitionen tätigen: Direkte Beteiligung an israelischen Startups oder finanzielle Unterstützung einzelner Projekte; Investitionen in akademische Forschung oder Gründerhilfe für Forscher, die ihre Entwicklungen vermarkten wollen; und letztlich Beteiligungen an lokalen Wagniskapitalfirmen, die in sich an israelischen Startups beteiligen.
Was die Technologien angeht, soll sich das Zentrum nicht nur auf Konsumgüter wie Smartphones und Tablets beschränken sondern auch an der Entwicklung von langfristig gewinnbringenden Segmenten mitwirken, wie zum Beispiel bei LED-Bildschirmen, medizinischen Geräten, Cloud-Technologien und Datenschutzsystemen.
Das bestehende Samsung-Zentrum entwickelt bislang keine Chips, wie der Name „Samsung Semiconductors“ nahelegt, sondern Sensoren für Kameras und Smartphones und Bildverarbeitungstechnologien.