stratsys3D-Drucker sind derzeit in aller Munde und werden als mögliche Auslöser einer nächsten industriellen Revolution gesehen. Eine der ersten Industrien, die sie in Gang setzen wird, könnte die gleiche sein, die Produktionsverfahren bereits mit der Entwicklung der Fließbandmontage revolutionierte: die Automobilindustrie.

Der israelische 3D-Druck-Pionier Stratasys plant mit seiner Tochtergesellschaft RedEye On Demand und in Partnerschaft mit dem Unternehmen KOR EcoLogic den Bau des ersten komplett im 3D-Verfahren gedruckten und einsatzfähigen Autos. Wie die israelische Tech-Website nocamels.com berichtet, sollen solche Fahrzeuge bereits in zwei Jahren auf den Markt kommen.

Möglich wird dies dadurch, dass das Fahrzeug aus wenigen, aber komplex miteinander verknüpften Bauteilen besteht. Ein herkömmlich hergestelltes Automobil besteht heute aus mehreren hundert bis tausend einzelnen Kleinteilen, während der URBEE 2, so der Name des Fahrzeugs, nur 40 Einzelteile enthält, die allesamt aus dem 3D-Drucker kommen.

KOR EcoLogic entwickelt das Design des Fahrzeugs, während die 3D-Drucker von RedEye On Demand und Stratasys diese Pläne in die Realität umsetzen werden. Das Material, also praktisch die „Tinte“, die aus dem Drucker kommt, ist sehr resistent, aber auch leicht. Es handelt sich um einen Zweisitzer mit extrem geringem Treibstoffverbrauch, der bis zu 112 km/h beschleunigen kann.

Das Video zeigt den ersten Prototypen, den URBEE 1, bei einer Testfahrt auf der Straße:

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