Botschafter Yakov Hadas-Handelsman hat gestern Journalisten zu einem Gespräch über die israelische Start-Up- und Hightech-Szene geladen. Am Rande des Digital Innovators‘ Summit des VDZ, bei dem Israel in diesem Jahr Partnerland ist, ging es bei diesem Event um die Besonderheiten, die das israelische Unternehmertum und dessen Erfolg ausmachen.

 

Sowohl der Botschafter als auch der Gastredner der Veranstaltung, Uri Adoni von Jerusalem Venture Partners (Bild links), hoben hervor, dass es in keinem Land der Welt so viele Unternehmer und so viele Gründer gibt wie in Israel. Wagniskapital sei dort viel leichter verfügbar als etwa in europäischen Ländern, wo Gründern oft mit viel Skepsis begegnet wird und wo das Scheitern eines Unternehmens als Fehlschlag gilt.

In Israel dagegen sei das Gründen bei vielen Unternehmern „im Blut“ verankert. So zum Beispiel bei Dov Moran, der als Erfinder des USB-Sticks gilt: Obwohl dieser sein Unternehmen für 1,6 Milliarden US-Dollar verkaufen konnte, denke er nicht daran, in Rente zu gehen, erklärte der Gastredner. Im Gegenteil gründe er immer wieder neue Unternehmen, die sich mal durchsetzten und mal eben nicht, was er aber nicht als Fehlschlag betrachtet sondern als normale Erfahrung, die zu seinem Beruf und Leben überhaupt einfach dazu gehöre.

Anschließend hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, einige israelische Startups und ihre Ideen kennenzulernen:

 

So konnte zum Beispiel das Unternehmen Wibbitz das Publikum mit einer Technologie begeistern, die einen Nachrichtentext automatisch binnen einigen Sekunden in einen Film mit passendem Inhalt verwandelt.

 

TokMedia stellte seine Software vor: es handelt sich um eine großartige Weiterentwicklung der Art und Weise, wie Internetnutzer Artikel auf Nachrichtenseiten und auf Facebook kommentieren.