Am kommenden Montag wird eine Delegation, angeführt von Eyal Rosner, Vorsitzender und Verwaltungsdirektor der Initiative für alternative Kraftstoffe im Büro des israelischen Ministerpräsidenten, für zwei Tage in Berlin eintreffen. Die Reisenden werden ein Memorandum über Elektromobilität und Innovation im Bereich nachhaltiger Mobilität im Bundesverkehrsministerium unterzeichnen. Außerdem werden sie Regierungsagenturen und Unternehmen treffen, die sich mit Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie beschäftigen oder Carsharing und E-Mobility im öffentlichen und privaten Verkehr anbieten und vermarkten.
Neben der Unterzeichnung des Memorandums ist es Ziel der Reise, für den Fuel Choices Summit, der am 12. November in Israel stattfinden wird, persönlich einzuladen, zu werben und im Vorfeld dessen den Gedankenaustausch anzuregen. Die Delegation möchte auch im Bereich Carsharing von der deutschen Erfahrung lernen, da das Konzept besonders in Berlin vergleichsweise weit entwickelt ist.
Hintergrund ist die Fuel Choices Initiative, die ins Leben gerufen wurde, um Israels Abhängigkeit von Öl im Bereich Kraftstoffverbrauch drastisch zu reduzieren. Der fossile Brennstoff deckt weltweit etwa 96 Prozent des Energieverbrauchs im Verkehrswesen ab. Dieser Verbrauch verursacht schätzungsweise 25 Prozent der Treibhausgase. Die Initiative verfolgt den Plan, den Anteil an Erdöl von Israels Gesamtverbrauch im Verkehrsbereich um 30 Prozent bis 2020 und um 60 Prozent bis 2025 zu verringern. Gleichzeitig fördert die Initiative Israels Entwicklung zu einem Zentrum für Wissenschaft und Industrie im Bereich alternative Brennstoffe.