Angesichts der jüngsten Ankündigung des Nobelpreiskommitees in diesem Jahr unter anderem den israelischen Chemiker Arieh Warshel zu ehren, wird in Israel derzeit viel über die Abwanderung kluger Köpfe ins Ausland diskutiert. Warshel arbeitet in den USA und steht damit symbolisch für viele hochgebildete Israelis, die im Ausland Karriere machen.

400px-Moshe_ArensAuf Haaretz liefert Moshe Arens nun einen interessanten Beitrag zu diesem Thema. Seiner Meinung nach liefert das sehr gute Bildungssystem Israels schlicht zu viele gute Köpfe. Jedes Jahr kommen exzellent ausgebildete Absolventen und Wissenschaftler auf den Arbeitsmarkt. Da Israel nicht jedem von ihnen eine passende Stelle bieten kann, gehen viele ins Ausland. MIT-Absolvent und Politiker Arens betont, dass andererseits auch die israelische Bildungslandschaft sehr attraktiv für Ausländer sei. So wirkte auch der diesjährige Physik-Nobel-Preistäger François Englert an der Tel Aviv University.

Nach der jüngsten OECD Studie Education at a Glance 2013 gehört Israel zu den Staaten mit den besten Bildungssystemen. Es hat, nach Kanada, den zweitgrößten Anteil an 25-64 jährigen mit Hochschulabschluss (46 Prozent im Vergleich zum OECD-Durchschnitt von 32 Prozent). Ganze 83 Prozent dieser Altersgruppe haben außerdem zumindest einen höheren Schulabschluss.

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