Zwei weitere israelische Unternehmen der Cyber-Security-Branche werden von US-amerikanischen Unternehmen übernommen. Das weltweite Interesse an israelischen Lösungen aus diesem Bereich ist ungebrochen.

Wie Haaretz berichtet, kauft Francisco Partners die Firma NSO Group Technologies für 120 Millionen US-Dollar und Palo Alto Networks planen, Cyvera für rund 220 Millionen zu übernehmen. Trotz des Besitzerwechsels sollen die Entwicklungszentren der Unternehmen in Israel bleiben.

NSO bietet Systeme zur Nachverfolgung von Anrufen und verschlüsselter Daten auf Mobiltelefonen. Cyvera entwickelt Produkte zum Schutz von Computer-Netzwerken, die mit Microsoft arbeiten.

Global wächst der Bedarf an Schutzmechanismen gegen Angriffe auf Computer und Netzwerkinfrastrukturen stetig. Nicht zuletzt als Ursprungsland der kommerziellen Firewall, die von der israelischen Firma Check Point erfunden wurde, ist Israels Expertise in der Branche international anerkannt.

Auch der US-amerikanische Softwaregigant IBM ist auf dem israelischen Markt aktiv: 2013 übernahm das Unternehmen die israelische Sicherheitssoftware-Firma Trusteer für geschätzt knapp eine Milliarde Euro und verkündete außerdem die Eröffnung eines Cybersecurity-Software-Labs in Tel Aviv. Die israelischen Entwickler werden den Softwareriesen IBM, wie die Times of Israel berichtet, vor allem mit Softwares zum Schutz neuer Kundenkreise aus dem Banken- und Versicherungsgeschäft versorgen. Im Januar dieses Jahres gab IBM darüber hinaus bekannt, gemeinsam mit der Ben-Gurion Negev Universität ein weiteres Forschungszentrum in Be’er Sheva einzurichten.

 

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