Lange galt es in Israel als verpönt deutsche Produkte zu besitzen und zu kaufen. Der Markt und die Denkweise der Gesellschaft hat sich seit der Gründung des Staates 1948 massiv geändert. Firmen wie Caroline Lemke Berlin, nutzen sogar die Assoziation zu Deutschland für Werbezwecke.
“Made in Germany” und Stereotypen über die deutsche Zuverlässigkeit und Tüchtigkeit kommen den deutschen Produkten auch auf dem Israelischen Markt als Verkaufstrategie zu gute. Zehn Jahre nach dem Holocaust galt noch ein Importverbot für deutsche Produkte, es dauerte weitere zehn Jahre, bis Israel und Deutschland diplomatische Beziehungen aufnahmen. Es werden positive Assoziationen verknüpft und die Kaufkraft angekurbelt.
Deutschland ist inzwischen einer der wichtigsten Handelspartner für Israel und trotz der Corona Pandemie bleibt der Handel zwischen beiden Ländern gestärkt.
Im vergangenen Jahr exportierten deutschen Firmen immerhin Güter im Wert von mehr als viereinhalb Milliarden Euro nach Israel – die Tendenz ist steigend. So ist der Export allein im vergangenen Jahr um gut fünf Prozent gewachsen. Besonders beliebt: Maschinen, Autos und Elektronikteile.
Die großen Autobauer wie Volkswagen, Mercedes und BMW sind längst in Israel vertreten. Dependanzen deutscher DAX Unternehmen steigen rapide an in Israel und auch der Mittelstand hat Israel als Wirtschaftsnation entdeckt.