Foodtech: Redefine Meat

Fleischersatz aus dem 3D-Drucker kommt nach Deutschland. Immer mehr Verbraucher achten auf das Wohl von Tieren und die Umwelt, wenn Lebensmittel eingekauft werden. Pflanzliche Lebensmittel sind im Bezug auf Ausstoß von CO2 um ein Vielfaches besser als tierische Produkte. Das Start-up “Redefine Meat” hat eine mehrdimensionale Drucktechnologie entwickelt, die Innovationen im Digital- und 3D-Druck für die fortschrittliche Lebensmittelindustrie ermöglicht. Als Investor konnte das Start-ups anderem die PHW-Gruppe gewinnen, Deutschlands größten Geflügelzüchter.

Die firmeneigene Technologie, Software und Rezepturen produzieren frisches “Fleisch” mit dem gleichen Aussehen, der gleichen Textur, dem gleichen Geschmack und den gleichen Kocheigenschaften wie tierisches Fleisch. Das gedruckte Fleisch besteht aus natürlichen, nachhaltigen und gesunden Zutaten. Noch im ersten Halbjahr 2021 wollen die Gründer das Produkt auch auf den deutschen Markt bringen. Wie gut die gedruckten Steaks und das imitierte Rinderhack bei den Konsumenten ankommen, testeten die Israelis kürzlich an einem Food Truck in Tel Aviv. Rund 600 Testerinnen und Tester wussten nicht, dass es sich um kein echtes Fleisch handelt.

 

Beverage Technology: Better Juice

 Das Start-up-Unternehmen Better Juice arbeitet mit der GEA Group zusammen, einem führenden Anbieter von Prozesstechnik für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie mit Hauptsitz in Deutschland. Die Partnerschaft ist Teil der Strategie von Better Juice, die globale Saftindustrie durch die Weiterentwicklung seiner Technologie zur Reduzierung des Gesamtzuckers in Orangensäften zu verändern. Das Joint Venture wird die Skalierung von Better Juice vorantreiben und seine globale Präsenz ausbauen.

Better Juice entwickelt eine Methode zur Reduzierung von Zuckern in Fruchtsäften, indem diese in unverdauliche Formen umgewandelt werden, einschließlich Ballaststoffen wie Fructooligosaccharid (FOS) und anderen unverdaulichen Molekülen, ohne dabei den natürlichen Geschmack oder Geruch zu verändern. Das Start-up nutzt die Aktivität gentechnikfreier Mikroorganismen und eine kontinuierliche Biokonversion, um große Saftmengen mit geringen Auswirkungen auf die Gesamtkosten zu verarbeiten. Mit dieser Technologie kann z.B. bis zu 80 Prozent des Zuckers im Orangensaft reduziert werden.